Rückläufige Nachfrageentwicklung im Automobilgeschäft

Der Umsatz von Klöckner & Co ist im 1. Quartal 2019 preisgetrieben um 4,6 % auf 1,7 Mrd. € angestiegen. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 34 Mio. € unterhalb des Wertes aus dem 1. Quartal 2018 von 56 Mio. €. Während Klöckner & Co im 1. Quartal des Vorjahres von einem sehr positiven Preisumfeld profitieren konnte, wurde das Ergebnis in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019 durch negative Preiseffekte belastet. Zusätzlich entwickelte sich auch die Nachfrage, insbesondere durch die Schwäche im europäischen Automobilsektor, rückläufig. Das Konzernergebnis belief sich auf -10 Mio. € nach 21 Mio. € im Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie betrug entsprechend -0,10 € (Q1 2018: 0,21 €).  

Zentrale Bausteine der Strategie „Klöckner & Co 2022“ sind die Digitalisierung der Liefer- und Leistungskette sowie der Ausbau der unabhängigen Industrieplattform XOM Materials. Der über digitale Kanäle erzielte Umsatzanteil wurde im 1. Quartal 2019 weiter auf 27 % (Q1 2018: 19 %) gesteigert. Auch XOM Materials ist weiter dynamisch gewachsen. So belief sich die Zahl der bei der Plattform unter Vertrag stehenden Händler und Kunden im April 2019 auf 17 bzw. 230. Zudem wurde bereits im 1. Quartal 2019 der Launch von XOM Materials in den USA realisiert. Die Digitaleinheit kloeckner.i ist im Berichtszeitraum in die Beratung von externen Unternehmen eingestiegen. Ein erstes Beratungsprojekt mit einem DAX-30-Unternehmen wird bereits umgesetzt.  

Vor dem Hintergrund negativer Preiseffekte sowie der rückläufigen Nachfrageentwicklung – insbesondere im Automobilgeschäft – geht Klöckner & Co davon aus, im zweiten Quartal ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 50 bis 60 Mio. € und im Gesamtjahr ein EBITDA von 180 bis 200 Mio. € vor wesentlichen Sondereffekten zu erreichen.  

Bezogen auf das EBITDA nach wesentlichen Sondereffekten werden diese negativen Auswirkungen durch den Verkauf eines Standortes in Großbritannien mit einem voraussichtlichen Effekt von mehr als 30 Mio. € größtenteils kompensiert.  

Quelle: Klöckner & Co SE