Die Halbjahresbilanz auf dem deutschen Pkw-Markt fällt positiv aus. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden gut 1,8 Mio. Pkw neu zugelassen (+1 Prozent). Dies ist das höchste Marktvolumen in einem ersten Halbjahr in diesem Jahrzehnt. 32,9 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge werden mit Diesel angetrieben. Dieser Anteil ist leicht höher als im Vorjahreszeitraum (32,1 Prozent). Im Juni wurden 325.200 Pkw neu zugelassen (-5 Prozent). Allerdings standen drei Arbeitstage weniger zur Verfügung als im Vorjahresmonat.
Ebenfalls positiv entwickelte sich der Auftragseingang aus dem Inland: Seit Januar gingen gut 4 Prozent mehr Aufträge inländischer Kunden ein. Im abgelaufenen Monat wurde das Vorjahresniveau jedoch um 11 Prozent unterschritten. Hierbei wirkte sich die geringere Zahl an Arbeitstagen aus. Die Auftragseingänge aus dem Ausland lagen im ersten Halbjahr um knapp 6 Prozent unter Vorjahresniveau. Im Juni hingegen gingen 3 Prozent mehr Aufträge von Kunden aus dem Ausland ein.
Da drei von vier in Deutschland gefertigten Pkw exportiert werden, wirkt sich im ersten Halbjahr der schwächere Auftragseingang aus dem Ausland auf Produktion und Export aus: Die deutschen Pkw-Hersteller haben bis Juni 2,5 Mio. Pkw gefertigt (-12 Prozent). Im Juni liefen, auch bedingt durch die geringere Anzahl an Arbeitstagen, 374.700 in Deutschland produzierte Neuwagen vom Band (-24 Prozent). Entsprechend entwickelte sich der Export: Seit Januar wurden knapp 1,9 Mio. neue Pkw ausgeführt (-15 Prozent), im Juni waren es 273.00 Pkw (-25 Prozent).