­Niedax und Thyssenkrupp Steel erweitern Partnerschaft

Die Niedax Group weitet den Anteil an klimafreundlicherem Stahl innerhalb der eigenen Produktion aus. Ab sofort bezieht das Familienunternehmen CO2-reduzierte Stahlcoils auch von Thyssenkrupp Steel, die Emissionseinsparungen von bis zu 64 Prozent ermöglichen.

In dieser Woche wurden die ersten CO2-reduzierten Stahlcoils von Thyssenkrupp Steel an die Niedax-Tochtergesellschaft Bandstahl-Service-Hagen – eins von zwei hauseigenen Stahlzentren – geliefert. Mit der Lieferung vergrößert Niedax den eigenen Anteil an CO2-reduziertem Stahl innerhalb der Gruppe auf nun rund 1.000 Tonnen. Im Sommer schloss das Unternehmen zudem einen Vertrag mit Tata Steel UK ab. „Mit der Erweiterung des Bestands an CO2-reduziertem Stahl möchten wir auch abseits unseres Kerngeschäfts Kunden beim Einsatz von innovativen und umweltfreundlicheren Lösungen in ihren Projekten unterstützen“, so Bruno Reufels, CEO der Niedax Group.

Niedax nimmt Scope-3-Emissionen ins Visier

Der CO2-reduzierte Stahl der Marke „Bluemint“ ermöglicht es der Niedax Group, Kabelmanagementsysteme für große Infrastrukturprojekte in den eigenen Stahl-Service-Centern mit einer günstigeren Klimabilanz herzustellen. Die Einsparungen aus diesen Projekten können über den von Thyssenkrupp Steel gelieferten Stahl an Kunden weitergegeben werden. Die unmittelbaren Einsparungen können innerhalb ihrer Wertschöpfungskette gemäß GHG-Protocol auf die Scope-3-Emissionen der Niedax-Group angerechnet werden.

Die im Produktionsprozess von Thyssenkrupp Steel erreichte Einsparung der CO2-Emissionen von bis zu 64 Prozent wurde vom TÜV Süd unabhängig verifiziert. Für ein 25 Tonnen schweres, feuerverzinktes Coil erreicht der Stahlhersteller eine CO2-Einsparung von etwa 34 Tonnen – vergleichbar mit den jährlichen Emissionen von 25 PKW.

Die Produktion von emissionsreduziertem Stahl ist ein zentraler Bestandteil der grünen Transformation von Thyssenkrupp Steel. Das Unternehmen startete eines der weltweit größten industriellen Dekarbonisierungsprojekte, mit dem zukünftig bereits bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden können. Die Stahlproduktion soll bis spätestens 2045 vollständig klimaneutral sein. „Wir möchten auf den grünen Stahlmärkten der Zukunft eine führende Rolle einnehmen und weltweit Kunden bei der Erreichung ihrer Dekarbonisierungsziele unterstützen“, betont Dr. Heike Denecke-Arnold, COO von Thyssenkrupp Steel.

Source: stahleisen.de